Boon – The Almigthy Love
Im Auge zu behalten waren die Wiener Boon immer schon, doch die Intensität ihres neuen Albums „The Almighty Love“ überrascht trotzdem ein wenig. Mächtiger, emotionaler Rock, bärbeißiger Metal, ein Hauch von Stoner und Power-Balladen satt – man ist tatsächlich erwachsen geworden. Findet im Übrigen auch Clawfingers Zak Tell, der die Hauptstädter ordentlich abfeiert. Berechtigt.
„The Almighty Love“ ist eine mächtige und eingängige Platte, möglicherweise sogar eine mächtig eingängige Platte. Eröffnet man so ein Ding mit einem sechsminütigen Monster? Hell yeah! „The Growing Black“ springt geschickt zwischen angethrashten Angriffen, hypnotisierenden Melodien und rassigen Soli hin und her; natürlich von einem Hit wie „Right Now“ (KoRn grüßen Heaven Shall Burn) geschickt betont.
Von hier an geht es konstant auf hohem Niveau weiter, natürlich ohne Ausfälle. „Dead Mind“ steigert sich in einen hymnischen Refrain, „Love Raider“ versprüht eine gewisse Portion Sex-Appeal und der überaus eingängige Rausschmeißer „Never“ schließlich trifft präzise ins Schwarze mit einem Refrain wie ein Orgasmus.
Es lassen sich so viele verschiedene Nuancen in „The Almighty Love“ entdecken, um stundenlange Genre-Diskussionen problemlos durchzudrücken. In welche Schublade steckt man Boon? Bloß keine Lade, sondern in ein offenes Regal, wo jeder die Wiener sehen kann – diese Männer gehören auf die Bühne. Eindrucksvolle Platte in allen Belangen.
Wertung: 8/10
Erhältlich ab: 26.02.2010
Erhältlich über: Noisehead Records (Rebeat)
Facebook: www.facebook.com/BOONofficial
Category: Local Bands, Magazin, Reviews
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