Interview mit Scooter Ward von Cold

| 26. September 2011 | 0 Comments

Cold

Anfang des Jahrtausends gehörten Cold aus Florida zu Amerikas angesagtesten Post-Grunge- / Alternative-Rock-Bands. 2005 erschien mit „A Different Kind Of Pain“ das vorerst letzte Album des Fünfers. Nun, ganze sechs Jahre später gibt es mit dem neuesten Streich „Superfiction“ wieder ein starkes Lebenszeichen von den Herren aus Jacksonville. Wir haben Sänger und Mastermind Scooter Ward ein paar Fragen gestellt.

Sechs Jahre sind vergangen, seit Cold ihr letztes Album "A Different Kind Of Pain" veröffentlicht haben. Kannst du kurz zusammenfassen, was in den letzten Jahren passiert ist?

Ich habe mein eigenes Projekt The Killer & The Star gestartet. Weiterhin habe ich auch meine eigene Plattenfirma gegründet. Danach folgte das neue Cold-Album und wir gingen für lange Zeit auf Tour.

Wie fühlt es sich an Cold wieder in Originalbesetzung vorzufinden?

Es fühlt sich wieder an wie zu Hause.

Bitte erzähl uns doch etwas über den Schreibprozess von eurem neuesten Album "Superfiction". Gab es Unterschiede in der Herangehensweise im Vergleich zu euren früheren Platten?

Wir spielen immer nach Gefühl. Aus diesem Grund vermittelt jedes Album einen eigenen, besonderen Vibe. Eine fixe Vorstellung, wie eine Platte klingen soll, gibt es bei uns nicht.

Was bedeutet der Titel "Superfiction"?

Unter „Superfiction“ versteht man ein visuelles oder gedankliches Kunstwerk, welches sich an Fiktion und Aneignung bedient, um Organisationen, Geschäftsstrukturen und / oder Leben von erfundenen Individuen widerzuspiegeln. Wir geben das den Leuten zu verstehen, auch wenn die Charaktere erfunden sind. Die Tragik in den Songs erweckt sie zum Leben.

Hast du für "Superfiction" Songs verwendet, die ursprünglich für The Killer And The Star gedacht waren?

Nein. Ich hebe The Killer And The Star-Songs für The Killer And The Star-Alben auf. Das sind einfach zwei verschiedene Monster.

Vielleicht kannst du mir etwas über die Songs erzählen, welche dir am Meisten bedeuten. Was sind deine Favoriten auf dem Album?

Alle Songs sind auf ihre Weise besonders für mich. Die Favoriten ändern sich so, wie der Wind sich dreht.

Ihr habt ein Video zu "Wicked World" gedreht. Um was geht es in dem Video und wer hatte die Idee dazu?

Es ist eine Art hinterwäldlerische Interpretation von „Der Zauberer von Oz“. Unser Schlagzeuger Sam (McCandless) und Regisseur Blake Judd haben das Konzept verfeinert und es dann zum Leben erweckt.

In all den Jahren in der Musikbranche, bist du jemals an den Punkt angekommen, wo du dir gedacht hast alles hinzuschmeißen und etwas komplett anderes zu machen?

Natürlich. Ich glaube, dass jeder, der für längere Zeit derselben Arbeit nachgeht, ab und zu daran denkt.

Wie stehst du zum ständigen Wandel von Trends und Genres in der Musikindustrie?

Die Musiker müssen sich im Sinne des Fortschritts in der Musikindustrie dem Wandel anpassen. Das gehört zum Leben dazu. Eine Veränderung ist am Anfang nie einfach.

Was ist dein Rat an eine neue, junge Band um in der Musikwelt zu überleben?

Zusammenzubleiben scheint heutzutage am schwierigsten zu sein. Deshalb würde ich sagen: Haltet die Familie zusammen!

Welche Art von Musik hörst du für gewöhnlich?

Ich höre alles Mögliche. Das hängt von meiner Stimmung ab.

Viele Bands behaupten, die hätten die besten Fans auf der Welt. Was macht die Cold Army so besonders?

Ihre Liebe zu den Songs und die dadurch erhaltene Hilfe harte Zeiten zu überstehen.

Wie sehen die Zukunftspläne von Cold aus?

Wir wollen weiter touren und Musik machen. Das ist alles was wir tun können.

Ich kann mich nicht daran erinnern, ob Cold jemals in Europa auf Tour waren. Können eure europäischen Fans mit euch in naher Zukunft rechnen?

Wir hoffen, dass es nächstes Jahr klappt. Wir sind mit Soulfly und Limp Bizkit Ende der 90er durch Europa getourt.

Vielen Dank für das Interview und alles Gute für die Zukunft.

Danke.

Website: www.coldarmy.com
Facebook: www.facebook.com/coldofficial

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Category: Interviews, Magazin

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