The Greenery – Spit & Argue
Mit ihrem neuesten Signing bedienen Prosthetic Records die Hardcore Punk-Ecke. The Greenery aus Long Beach, Kalifornien ist eine echte DIY-Band, die sich seit der Gründung vor vier Jahren durch unermüdliche Tour-Aktivitäten und drei EPs Schritt für Schritt nach oben gespielt haben. Ihr Debütalbum „Spit & Argue“ macht nun kurzen Prozess – gerade einmal 26 Minuten benötigt das US-Quintett, um Stereoanlagen, Autoradios und MP3-Player weltweit in Schutt und Asche zu legen.
Von der knackigen Paul Miner-Produktion (H2O, Terror, Death By Stereo) hervorragend in Szene gesetzt, lärmen sich The Greenery durch ihren Punk- und Hardcore-Kosmos. Entpuppt sich der eröffnende Titeltrack noch als verhindertes Intro mit Sludge-Schlagseite, gehen die Herren ab „Hollow Bodies“ steil. Straßentauglicher Hardcore mit Bronx-Attitüde trifft – beispielsweise in „Faceplant“ auf einen Hauch von Crust, der durchaus an die Urväter Discharge erinnert. Weitere Favoriten: „Highest“ mit seinem Midtempo-Finale und das überaus punkige „2012 Packs“ – die Wurzeln der US-Amerikaner werden hier deutlich, die offenbar mit der Muttermilch aufgesogene Bärbeißigkeit (fiese Background-Growls) ebenfalls.
„Spit & Argue“ ist ein verdammt hässlicher Bastard, der Albtraum für jedes rohe Ei, eine Sammlung an potentiellen Live-Hits und ein echter Hardcore Punk-Leckerbissen. The Greenery werden nie große Hitmaschinen sein, detailverliebte Arrangements austüfteln oder große Melodienbögen spannen. Müssen sie auch nicht, denn die Herren gehören in die schwitzigen Clubs dieser Welt, um dort für Zerstörung im Minutentakt zu Sorgen. Fans von The Bronx, Trap Them, Your Demise und straighten Kvelertak dürfen hier bedenkenlos zugreifen.
Wertung: 7/10
Erhältlich ab: 16.09.2011
Erhätlich über: Prosthetic Records (Sony Music)
Facebook: www.facebook.com/TheGreeneryCA
Myspace: www.myspace.com/thegreenery
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