In The Hearts Of Emperors / Reka – Split
Zum Split-Tango für Neurosis– und Cult Of Luna-Fans laden zwei Bands, die Feinschmeckern nicht gänzlich unbekannt sind. Für Moment of Collapse haben sich In The Hearts Of Emperors aus Schweden, die unter anderem auch schon mit Downfall Of Gaia gemeinsame Sache gemacht haben, sowie Reka aus Russland, die erst im März mit „Renaissance“ auf diesem Label ihren Einstand feierten, für eine gemeinsame Platte zusammengetan. Ihre „Split“ erscheint, wie sich das so gehört, als Vinyl und auf Download.
Die A-Seite gehört voll und ganz den Schweden In The Hearts Of Emperors mit dem Dreiteiler „Dreams Of Hope And Loneliness“. So stark der erste Abschnitt ausfühlt – martialisch sägende Gitarren, spärlich eingesetztes, fieses Gekeife und stoisch marschierende Drums – so sehr hängt der Übergang zum zweiten Teil durch. Auch das ruhige Outro klingt nach Lückenbüßer. Wesentlich stärker präsentieren sich da schon Reka, die mit den beiden Songs „Legacy“ und „Apostasy“ nahtlos an „Renaissance“ anknüpfen. Die Gitarren schweben förmlich über dem Arrangement in den ruhigen Momenten und beißen wie im Blutrausch, sobald es intensiver wirkt. Vermengt mit dezent eingesetzten Growls und nachdenklichen, der Jahreszeit geradezu angemessenen Zwischenspielen, geht der Punktsieg ganz klar an die Russen.
Wirklich schlecht, um das Gehörte in Relation zu setzen, ist die A-Seite keineswegs – ganz im Gegenteil: der erste Teil zeigt die Schweden in Höchstform, auch der Wutausbruch im folgenden Abschnitt trifft ins Schwarze. Einzig dazwischen passiert insgesamt zu wenig. Mehr als die Hälfte dieser gut zwölf Minuten haut jedoch ordentlich rein, dazu haben Reka zwei ihrer besten Songs am Start. Für Freunde von kontrollierter, finsterer Härte ist diese Split eine Empfehlung wert.
Wertung: 7/10
Erhältlich ab: 03.08.2012
Erhätlich über: Moment of Collapse Records (Broken Silence)
Facebook: www.facebook.com/rekaband
Facebook: www.facebook.com/pages/In-the-Hearts-of-Emperors/116376495057568
Letzte Kommentare