Sonic Reign – Monument In Black

| 30. Januar 2013 | 0 Comments

Sonic Reign

Bei Sonic Reign gehen die Uhren ein wenig langsamer. Ihre erste MCD wurde 2002 aufgenommen und erst zwei Jahre später veröffentlicht, das mächtige Debütalbum „Raw Dark Pure“ erschien zunächst in Eigenregie, erhielt jedoch ein Jahr später eine Neuauflage via Metal Blade und wurde verdientermaßen gut aufgenommen. Von den damals bereits auftretenden Vergleiche mit Satyricon hat sich das deutsche Duo Ben Borucki und Sebastian Schneider nicht beirren lassen und geht seinen Weg konsequent weiter. „Monument In Black“, bereits 2011 in Markus Stocks Studio E aufgenommen, bekommt nun seine wohlverdiente Veröffentlichung via Apostasy.

Überraschungen gibt es freilich keine: Sonic Reign klingen weiterhin ein wenig nach Satyricon und fahren damit gut. Anstatt sich als bloßer, unspektakulärer Abklatsch zu positionieren, wirken ihre Songs eigenständig genug, um die vertraute Größe mit neuen Impulsen zu versehen. Bereits der Opener „Abhorrence Vs Scum“ geht gut nach vorne, schraubt den Härtegrad ordentlich nach oben und versteht sich auf einen klirrend kalten, majestätischen Refrain. Am besten ist das Duo jedoch, wenn die Songstrukturen noch ausladender, noch epischer gehalten werden. So überspringt der Titeltrack „Monument In Black“ ganz locker die Acht-Minuten-Marke, gibt sich frostig kalt und lässt dabei die Gitarren wüst sägen. Sonic Reign verlieren sich förmlich in sich selbst, wobei die rein instrumentalen Ausflüge angenehm bissig, für Genre-Verhältnisse geradezu verspielt gehalten werden.

Man hört Borucki und Schneider an, dass sie ihr Handwerk verstehen und wissen, wie man gute Songs schreibt. „Soul Flagellation“, der ebenfalls überlange Rausschmeißer, zeigt die beiden von ihrer härtesten, gleichzeitig aber auch melodischen Seite. Hier singt die Gitarre förmlich, von peitschenden Drums angetrieben, stets für eine Überraschung und ein fieses Break gut. „Monument In Black“ hält das Niveau des starken Vorgängers ganz locker und legt die Black Metal-Latte für dieses Jahr gleich mal hoch. Satyricon-Refrenzen hin oder her: die zweite Sonic Reign-Platte unterhält von vorne bis hinten und zeigt, dass sich langes Warten lohnen kann.

Wertung: 8/10

Erhältlich ab: 01.02.2013
Erhätlich über: Apostasy Records (Edel Music Distribution)

Website: www.sonicreign.de
Facebook: www.facebook.com/sonicreign

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Category: Magazin, Reviews

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