The Resistance – Scars
Die Death Metal-Prominenz The Resistance hat sich einmal mehr versammelt. Nach dem leckeren Old School-Leckerbissen „Rise From Treason“ haben sich Jesper Strömblad und Glenn Ljungström (beide ex-In Flames), Marco Aro (ex-The Haunted und Facedown) und Chris Barkensjö (ex-Grave, ex-Kaamos) im Studio eingeschlossen, um das Eisen zu schmieden, solange es noch heiß ist. Zwölf brandneue Songs – die eingangs erwähnte EP wurde sympathischerweise nicht recycelt – finden sich auf „Scars“ und setzen den zu Jahresbeginn eingeschlagenen Weg unbeirrt fort.
Überraschungen gibt es – das sollte niemanden verwundern – keine. Schnörkellos ballern sich The Resistance durch ihren Full-Length-Einstand, natürlich ohne Rücksicht auf Verluste. Die Video-Auskopplung „Clearing The Slate“ eröffnet in aller Kürze den Reigen an potentiellen Blendgranaten, erinnert gelegentlich an Dismember und Grave. In punkto Dynamik und Abwechslung tut sich nicht sonderlich viel, womit man auf die kleinen Feinheiten achtet. So fällt im brachialen „I Bend – You Break“ das Mini-Breakdown erst recht auf, kommt man beim melodischen Refrain des Midtempo-Monsters „Imperfected“ ins Schwärmen und genießt den zähen, entfernt an doomige Asphyx erinnernden Rausschmeißer „(I Will) Die Alone“ in vollen Zügen.
Die gute, alte Schule ist bei The Resistance Trumpf. „Scars“ ist ein Album für Fans klassischer Death Metal-Klänge. Hält man vom Schwedentod längst vergangener Zeiten nichts, wird man sich an Songs wie „Warmonger“ und „Your Demise“ die Zähne ausbeißen. Als veritable Zeitreise mit scharfer Sauce unter dem Hinterschinken hält diese Langrille jedoch locker, was die EP versprochen hat. Für einen Nachfolger wünscht man sich dennoch eine breitere Aufstellung, egal ob diese nun melodisch oder schwerfällig-doomig ausfällt.
Wertung: 8/10
Erhältlich ab: 10.05.2013
Erhätlich über: earMUSIC (Edel Music Distribution)
Facebook: www.facebook.com/theresistanceswe
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