Miasmal – Cursed Redeemer

| 14. April 2014 | 0 Comments

Miasmal

Anspruch schön und gut, denkt man sich, aber was, wenn es einfach nur ordentlich knallen soll? Hier treten nun die 2007 gegründeten Miasmal auf den Plan, ein Quartett mit Punk- und Metalhintergrund, das sich mit einem einzigen Album auf Century Media gebombt hat. Mission-Statement: „Play first, think later“. Die DNA: klassischer Schwedentod der rockigen Sorte, Punk-Esprit und Crust-Ursuppe. Fans von Entombed, Bolt Thrower und frühen Disfear kriegen auf „Cursed Redeemer“ ordentlich einen auf die Rübe.

Wer auf gepflegten Death’n’Roll steht, greift hier sowieso zu – und das mit Fug und Recht. Der Titeltrack bringt die Schweden von Null auf 180: Frontmann Pontus grunzt, growlt und knurrt über kurzweilige viereinhalb Minuten, getragen von unterschwellig rumpelnden und doch sauber ausproduzierten Drums, rockigen Riffs und einem ausgedehnten Soloteil, der kaum Wünsche übrig lässt. Der Rest der Platte: weitestgehend ein Siegeszug: „Whisky Train“, „Until The Last“ und „Excelsior“ heißen die Hits.

Mit etwas über 37 Minuten Spielzeit fällt „Cursed Redeemer“ sehr knapp aus, zumal sich Miasmal im etwas zähen, repetitiven „Frozen In Time“ auch noch ordentlich verheben – eine Scharte, die das melodische, zum Ende hin klirrend kalte „2013“ einigermaßen auswetzt. Unterm Strich bleibt eine aggressive, bierselige, fies rockende Partyplatte mit einer sympathischen Staubschicht, die genau das macht, was man sich von ihr erwartet. Ab und an darf es ordentlich auf die Fresse geben – und Miasmal sind genau die Band dafür.

Wertung: 7/10

Erhältlich ab: 18.04.2014
Erhätlich über: Century Media (Universal Music)

Website: miasmal.net
Facebook: www.facebook.com/miasmal

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Category: Magazin, Reviews

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