Bane – Don’t Wait Up
Neun Jahre nach dem bahnbrechenden „The Note“ melden sich Bane mit einem neuen Studioalbum zurück und geben gleichzeitig bekannt, dass es ihr letztes sein wird. Die US-Hardcore-Legenden sind diesen Sommer auf verschiedenen Festivals zu sehen, gehen 2015 auf Abschiedstour und verschwinden damit von der Bildfläche. Still und klammheimlich können andere, Bane geht stattdessen noch einmal in die Vollen mit „Don’t Wait Up“.
Melancholie und Abschmiedsschmerz hält man sich für später in der Hinterhand: „Non-Negotiable“ eröffnet die Platte mit einem astreinen Punkriff und Aaron Bedards gewohnt heiseren, rastlos wirkenden Vocals. Unterstützt wird er auf dieser Platte unter anderem von illustren Gästen wie Pat Flynn (Have Heart), David Wood (Down To Nothing, Terror) und Reba Meyers (Code Orange Kids). Letztere ist wohl für den etwas unpassenden, geradezu netten Gesang in „Calling Hours“ verantwortlich – ein sehr gewöhnungsbedürftiger Auftritt, gerade in Verbindung mit dem ausladenden, gelegentlich gediegen rockenden Arrangement.
31 Minuten lang geben Bane in Songs wie „Post Hoc“ und „What Awaits Us Now“ Gas, bevor sie nach dem hymnischen „Wrong Planet“ einen „Final Backward Glance“ wagen. „This is my final backward glance“ heißt es im Chor, schließlich brüllt Bedard gleich mehrmals „Goodbye“ heraus und schließt das Studiokapitel mit einem Nackenschlag. Zwar geht nicht jede Idee auf, rauscht mancher Track annähernd generisch vorbei, und doch hat „Don’t Wait Up“ einige besondere Momente, die noch einmal verdeutlichen, warum man Bane vermissen wird, warum man Bane bei ihren letzten Auftritten die wohlverdiente Ehre erweisen sollte.
Wertung: 7/10
Erhältlich ab: 09.05.2014
Erhätlich über: End Hits Records (Cargo Records)
Facebook: www.facebook.com/banecentral
Letzte Kommentare