HOD – Book Of The Worm
Gewohnt souverän, gewohnt knüppelhart: HOD haben sich in den letzten Jahren einen wohlverdienten Ruf als Death Metal-Underground-Spezialisten erarbeitet. Das Trio aus San Antonio sorgt mit seinen Alben und Kleinformaten regelmäßig für ranzige Riffs, infernale Grooves und Zerstörung nach Maß, wobei es ihre Platten nur selten nach Österreich schaffen. Wenig überraschend ist auch „Book Of The Worm“ nur auf dem Import-Weg erhältlich – ein Umweg, der sich ohne Frage lohnt.
Mit 34 Minuten ist der neue Longplayer sehr knapp bemessen und zeichnet sich in seiner Kürze doch durch ein bestechendes Maß an Effektivität aus. Angefangen bei „When The Ghouls Feed“, kotzen sich die US-Amerikaner mit Methode aus. Die Gitarren schreien und heulen leidend auf, das Tempo ist konstant hoch, die Vocals gewohnt ranzig und schwer zu verstehen. Originalität? Wird überbewertet, denn martialische Gewalt, schwerfällige Grooves und eine dezente, unterschwellige Portion Thrash genügen eigentlich immer.
Die Titel: dezent generisch und doch mit gewissem Charme. „Under Tyranny’s Hammer“ und „Through The Gates (They Come For Me)“ heißen die Hits, Tracks jenseits der Fünf-Minuten-Marke mit erhöhter Geschwindigkeit und bärbeißigem Auftreten. Austauschbar ist das Material zu einem gewissen Maß, keine Frage, aber unterhaltsameren Death Metal der alten Schule hört man nur selten. „Book Of The Worm“ zeigt HOD in starker Form mit kleineren, akzeptablen Längen und würziger Kürze.
Wertung: 7/10
Erhältlich ab: 09.09.2014
Erhätlich über: Arctic Music (US-Import)
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