Besta – Eterno Rancor

| 13. März 2019 | 0 Comments
Besta

(c) Marina Melchers

Portugiesisch wäre eigentlich eine prima Metalsprache, gerade für schnellere, ruppige Sounds, und doch ist sie in diesen Breitengraden recht selten zu hören. Besta wollen das nun ändern. Das Quartett aus Lissabon steht auf Old-School-Grind, Punk und schroffen Death Metal. Neben diversen Kleinformaten ist „Eterno Rancor“ (dt. „Ewiger Groll“) bereits ihr zweites Studioalbum und zugleich auch Lifeforce-Debüt.

16 Songs in 22 Minuten zeigen ganz deutlich, wohin die Reise geht. Tracks wie „Diamorte“, „Neoselvagens“, „Repúdio Alarmante“ und „Apóstolo Do Terror“ sprechen eine deutliche Sprache und sollten nicht nur Fans früher Napalm Death unterhalten. Ruppige Präsentation, hohe Geschwindigkeit und ein wenig Punk-Esprit gehen Hand in Hand mit gelegentlichen kuriosen Blüten. Da wäre beispielsweise „Porco Azul“, ein Old School Death Metal-Stampfer von bleierner Schwere, oder „O Caminho Da Mão Esquerda“ mit seinen Punk- und Schrammel-Attacken. Das abschließende Bad Brains-Cover „The Regulator“ – ein hörbarer Liebling der Portugiesen – darf ebenso wenig fehlen.

Bleibt unterm Strich eine furiose, im besten Sinne übellaunige Platte, die ihrem Namen gerecht wird: Der ewige Groll von „Eterno Rancor“ ist ein einziges Pulverfass, das laufend explodiert und durchaus packende Momente bereithält. Tatsächlich entpuppt sich Portugiesisch als patente Grind- und Punk-Sprache mit ihrem hektischen, leicht überdrehten Rhythmus. Besta haben Potenzial, sich in der europäischen Grindcore-Landschaft dauerhaft zu etablieren mit ähnlich starken Alben.

Wertung: 8/10

Erhältlich ab: 15.03.2019
Erhältlich über: Lifeforce Records (Soulfood Music)

Facebook: www.facebook.com/bestagrind

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Category: Magazin, Reviews

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