Winterwolf – Lycanthropic Metal Of Death

| 10. Juni 2019 | 0 Comments
Winterwolf

(c) Svart Records

Alle heiligen Zeiten erheben sich Winterwolf aus den Tiefen der finnischen Pampa und lassen ihre anderen Projekte links liegen. Tatsächlich tummeln sich hier Mitglieder von Deathchain, Jess And The Ancient Ones und Demilich, musikalisch konnte man sich auf Death Metal der ganz alten Schule verständigen. Ende der 90er wurden erste Demos geschrieben, 2009 das Debüt veröffentlicht und nun steht mit „Lycanthropic Metal Of Death“ ein neuer Nackenschlag bereit. Geschwindigkeit ist relativ.

35 Minuten in zehn Jahren ist natürlich übersichtlich, schlägt dafür so richtig ein und erinnert im besten Sinne an die Urväter des Genres. „Brujo“, das mit einem herrlichen Selfmade-Clip versehen wurde, rattert in zweieinhalb Minuten durch die Lande und bringt alles mit, was den Sound des Quartetts auszeichnet. Es rattert und rumpelt an allen Ecken und Enden, die Grunts und Growls sind fies, die Grundstimmung unbequem. Im Uptempo-Bereich geht es ordentlich zur Sache.

Mindestens so typisch für diese Platte gestaltet sich „Devouring Entities Devour“. Deutlich getrageneres Midtempo und sägende Gitarren tauchen immer wieder auf und ziehen in einen zähen Malstrom. Diese durchaus brachiale Heavyness führt „I Am The Beasts Of Death“ mit kleineren Sprints zusammen. Schnell ist das Nervenkostüm angespannt und wird mit wachsender Begeisterung zerhexelt – Old School Death Metal in Reinkultur.

Große Erkenntnisse darf man sich von Winterwolf nicht erwarten. Stur ziehen die Finnen ihren Stiefel durch und packen reihenweise urtypische Genresounds aus. Eine eigene Note oder Handschrift bleibt auf „Lycanthropic Metal Of Death“ verborgen, und so muss man den Sound schon mögen, um mit diesem zweiten Album warm zu werden. Dafür erinnert hier alles von der ranzigen Produktion bis zu den bissigen Uptempo- und Midtempo-Schlachten an die Gründerväter – bei Freunden der alten Schule sorgen Winterwolf für beste Unterhaltung.

Wertung: 7/10

Erhältlich ab: 14.06.2019
Erhältlich über: Svart Records (Cargo Records)

Facebook: www.facebook.com/winterwolfofficial

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Category: Magazin, Reviews

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