High Hopes – Self Revival

| 10. November 2013 | 0 Comments

High Hopes

Bloß keine Zeit verlieren: High Hopes gibt es zwar erst seit August 2012, man brachte es jedoch bereits auf eine EP über das italienische Label This Is Core Records sowie Gigs mit Your Demise und Oh, Sleeper. Und jetzt, 15 Monate nach Bandgründung, erscheint das Debütalbum, wieder über die italienischen Helferlein. Auf „Self Revival“ zelebriert das britische Quintett aus Reading eine bissige, moderne Mischung aus Metalcore und Melodic Hardcore, die für Fans von The Ghost Inside, Killswitch Engage und Parkway Drive geeignet sein soll.

Einen Kreativitätspreis werden die Mannen um Brüllwürfel Nick Brooks kaum gewinnen, doch der von Russ Russell (Napalm Death, Evile, SikTh, The Wildhearts) produzierte Einstand kann sich durchaus hören lassen. Die Briten verpacken sämtliche Genre-Trademarks in zehn Songs (plus ein instrumentales Zwischenspiel) mit Blut, Schweiß und Melodien. „Renew/Reform“ zählt mit seiner insgesamt etwas düsteren Ausrichtung zu den Abwechslungen einer relativ geradlinigen, direkten Platte. Die Gitarren sägen etwas im Hintergrund mit, Modern Metal-Einflüsse sind ebenso erkennbar wie Djent-Crunches (ohne auf die Tech-Metal-Schiene zu wechseln) und Gang-Shouts, die sich wie ein roter Faden durch das Album ziehen.

Am besten sind High Hopes dann, wenn sie, wie hier im Refrain, hoffnungsvolle Melodien Einzug halten lassen. Das funktioniert beispielsweise im knüppelharten Powerhouse „Endurance“ ebenso wie im nachdenklichen „Strength To Strength“ und dem bärbeißigen Opener „Seize The Chance“. „Self Revival“ wirkt wie aus einem Guss, handwerklich gut gemacht, sauber präsentiert, für Metalcore-Fans eine feine Platte. Was High Hopes noch fehlt, ist ein eigener Sound, denn Gang-Shouts, an den Bandnamen angelehnte Melodien und Djent-Tuning-Gitarren haben viele andere Bands auch. Die Karriere ist noch frisch genug, um sich entsprechende Trademarks anzueigenen. Was man bislang hört, mach Laune und Bock auf mehr Tiefgang.

Wertung: 7/10

Erhältlich ab: 11.11.2013
Erhätlich über: This Is Core Records

Facebook: www.facebook.com/ihavehighhopesofficial

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Category: Magazin, Reviews

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