God Mother – Maktbehov
Erst 2012 gegründet, tragen God Mother ihre Vision von Hardcore und Grindcore in die Welt hinaus. Die vier Schweden reisen rund um den Globus und waren eine der ersten schwedischen Hardcore-Bands, die jemals in Guatemala auftraten. Auf musikalischer Ebene geht es schroff und wüst vor sich, gelegentlich mit einer Prise Death Metal und Sludge versehen. Das Debütalbum „Maktbehov“, was auf Deutsch so viel wie „Kaufkraft“ bedeutet, nimmt keine Gefangenen.
Mit Genrebending und einer ordentlichen Portion Wahnsinn fegt das Quartett durch eine knappe halbe Stunde wilde Energie. Angeführt von Sebastian Campbell, der den kultivierten Brüllwürfel par excellance mimt, ziehen God Mother sämtliche Register mit einem Sound, der die gesamte schwere Core-Szene plus eine Portion Crust mit klassischem Schwedentod kreuzt. Finstere, rasende Muskelpakete Marke „Blodfors“ und „Disillusion“ setzen das Tempo hoch an, lassen sich zu gelegentlichen Breakdowns hinreißen und sägen durch die Landschaft.
Zwischenzeitliche, deutlich metallischere Tracks sind der Dynamik dieses Debüts zuträglich. „Nothing“ und „Ophiuchus“ machen von der ersten Sekunde an Laune, doch es ist letztlich das mammuthafte Finale „Eyes Bleached“, das im weiteren Verlauf zu einem Black Metal-Monster mit kathartischem Noise-Finale mutiert und „Maktbehov“ seinen Stempel aufdrückt. God Mother denken outside of the box und zelebrieren ein Hardcore-Fest jedweden Couleurs mit Hingabe, Leidenschaft und eurptiver Energie. Der Importweg lohnt sich für offene Ohren.
Wertung: 8/10
Erhältlich ab: 26.03.2015
Erhätlich über: Violent Groove Records (Schweden-Import)
Facebook: www.facebook.com/godmotherband
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