Advent – Pain & Suffering
Eigentlich hatten sie sich vor etwas über sechs Jahren, kurz nach dem Release von „Naked & Cold“, aufgelöst, doch nun melden sich Advent zurück. Das Quartett aus dem US-Bundestaat North Carolina steht für metallisch angehauchten Hardcore mit manischer Wucht und ordentlichem Wumms, hat jedoch mit der Vorweihnachtszeit nichts am Hut. Frisch bei Bridge Nine unter Vertrag, testet die EP „Pain & Suffering“ die Fahrwasser für ein mögliches neues Studioalbum.
Wirkliche Überraschungen gibt es nach all den Jahren nicht: Advent ziehen ihren Stiefel stur durch. Wuchtige Hardcore-Gesten, infernale Vocals und metallisch-bleierne Schwere treiben die vier Songs voran. Im dynamischen „Weight Of The World“ findet sich auch ein Standout, der zwischen kurzem Geschwindigkeitsrausch, ordentlich Groove und kurzen Gang-Shouts die ganze Breite des Genres geschickt mitnimmt. Auch das fiese „BrickXBrick“ mit seinem methodisch gesetzten Zusammenbruch macht Laune.
Was diesen 18 Minuten allerdings fehlt, ist die nötige Abwechslung. Kennt man einen Song, kann man sich den Rest von „Pain & Suffering“ prima ausmalen. Nicht falsch verstehen, in ihrem eigenen, eng abgesteckten Bereich bewegen sich Advent höchst souverän, legen alles in Schutt und Asche und stapfen schließlich über die Ruinen. Für eine EP reicht das aus, auf Albumlänge wäre mehr Power und Dynamik wünschenswert.
Wertung: 7/10
Erhältlich ab: 27.01.2017
Erhältlich über: Bridge Nine Records (Soulfood Music)
Facebook: www.facebook.com/adventhardcore
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